Frappant - wat nu?
Das Interesse des schwedischen Möbelriesen Ikea an dem Frappant-Gelände in Altona hat am Freitag vor Ort für einige Überraschung gesorgt. Eine generelle Ablehnung gab es aber nicht. “Wir brauchen jetzt erst einmal weitere Informationen”, hieß es bei allen fünf Fraktionen der Bezirksversammlung. Wie berichtet, plant Ikea an der Großen Bergstraße ein neues Möbelhaus-Konzept. Ein Sprecher von Ikea Deutschland bestätigte dem Abendblatt am Freitag entsprechende Überlegungen. Es stehe aber längst noch nicht fest, welche Idee genau und ob dieses Projekt tatsächlich realisiert werden könne…
Kaufabsichten signalisierte auch eine niederländische Firma, die dort eine Art Einkaufszentrum für Wohnungseinrichtungen plane. Zudem gibt es einen Hamburger Investor, der einen Mix aus Supermarkt, Büros und Wohnungen bauen könnte.
Zweifelhaft ist allerdings, ob die drei neuen Interessenten den Kaufpreis von 11,5 Millionen Euro bezahlen wollen, den die Eigentümerin Immotrading verlangt.
Textauszüge aus Hamburger Abendblatt vom 13.12.2008
Dann gab´s vom Hafenklang im aktuellen Newsletter noch einen witzigen Kommentar:
Da sind wir aber gespannt, ob das nun die letzte echte Sylvesterparty im Frapant wird.
Verkauf, Abriss, Umbau, Büro-und Shoppingtempel oder doch ein anderer Puff…man spekuliert kräftig in Altona.
Da halten wir uns mal raus und machen was wir am besten können… BIMMELN BIS ZUM UMFALLEN!!
Ich meine:
Die oberen Etagen entsorgen, riesige Rasenfläche rauf, untere Fläche dem Bezirk schenken und den Menschen im Viertel zur kulturellen Entfaltung überlassen!
Scheiß auf die Kohle, Hauptsache wir fühlen uns wohl…
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Tags: Frappant, Hafenklang, Kultur, Politik
23. Dezember 2008 um 13:14
Da auch ich nun schon fast genau 5 Jahre dieses Monstrum vor der Haustür habe, und dort auch viel kommen und gehen sehen habe, muss ich mich auch zu Wort melden.
Schade ist, dass die letzte Chance in der Belebung der Großen Bergstrasse nun darin gesehen wird, wieder einem Monopolisten das Feld zu überlassen. Sicher wird diese Rechnung aufgehen, nur wo bleibt dann das Forum für die vielen besonderen Ausstellungen, Partyreihen und vielen kleinen Künstler, die sich meiner Meinung nach sehr wohl dort eine Plattform geschaffen haben?!
Sicher, das Gebäude ist unansehnlich, allerdings nicht nutzlos. Und warum soll nur das, was die breite Masse befriedigt gut sein??
Um einem Stadtteil wie Altona Leben und Kultur einzuhauchen….finde ich es gut und schön wie es war und ist. Nämlich überhaupt nicht verlassen und leer!
Ach ja, und für die riesige Rasenfläche vor der Nase stimme ich ebenfalls, DAS wäre mal spektakulär…also los gehts mit dem Unterschriften sammeln ;-)